Puerto Rico
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Bienvenidos en Puerto Rico

Ay ay ay ay ay ay … Puerto Rico! Was schon Vaya Con Dios besungen haben, wollen wir nun live sehen. Also steigen wir in Guadeloupe in einen Mini-Flieger, der uns von den kleinen, nun auf die grossen Antillen bringen soll. Im Internet haben wir ein Hostel in Old San Juan gebucht, der historischen und Unesco-geschützten Altstadt der Metropole San Juan. Als wir am Flughafen von San Juan ankommen, überrascht uns ein alter Freund von Lukas und spielt Chauffeur für uns. Wie viele junge Puerto Ricaner spricht er fliessend Englisch mit unüberhörbarem Ami-Einschlag. Meine Spanisch-Kenntnisse werde ich hier wohl nicht auffrischen können.

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Wir checken spät abends im Hostel ein und Lukas Freund überredet uns, noch etwas essen zu gehen, obwohl wir eigentlich nudelfertig sind. Seine Gastfreundschaft überfordert mich ein bisschen und als wir unser Abendessen im überklimatisierten Burger King einnehmen, sinkt meine Laune. So habe ich mir das hier nicht vorgestellt, wo sind bitte Karibik-Feeling und Latino-Lifestyle hin?

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Am nächsten Tag werden wir von unserem enthusiastischen Guide abgeholt, er will uns seine Insel zeigen. Wir setzen uns ins Auto und fahren los. Erster Stopp ist eine gigantische Shopping-Mall, wo wir im K-Mart Picknick einkaufen gehen. Auf dem Parkplatz reiht sich SUV an SUV und ich bin völlig enttäuscht von Puerto Rico. Alles Schlechte haben sie von den Amis übernommen, so mein erster Eindruck. Aber je weiter wir aufs Land hinausfahren, desto mehr fühlen wir uns wieder in der Karibik. In einem Dorf machen wir eine Pause in einer Gelateria, hier kann man sogar Glacé mit Knoblauchgeschmack essen! Unser Freund bringt uns bei, wie wir auf Spanisch bestellen und die Verkäuferinnen lachen herzlich über unsere Bemühungen.

Die nächsten zwei Tage erkunden wir Old San Juan und testen die Mojitos in den Bars. Old San Juan ist wunderschön, die bunten Kolonialhäuser reihen sich aneinander und die Stadt wird umrahmt vom karibischen Meer. Langsam entdecken wir auch die spanisch-südamerikanische Seite von Puerto Rico und Lukas’s Versuche, sich in Spanisch zu verständigen stossen auf viel Freude und Gelächter bei den Einheimischen.

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Am vierten Tag mieten wir uns ein Auto, um in den Nationalpark El Yunque zu fahren. Um unser Auto abzuholen müssen wir erst mit dem öffentlichen Bus fahren, im Autoverrückten Puerto Rico ein kleines Abenteuer. El Yunque ist der letzte verbliebene Regenwald auf Puerto Rico und wunderschön. Er ist ziemlich überlaufen von amerikanischen Touristen, die mit SUV die Stichstrasse in den Regenwald abfahren und ab und zu aussteigen, um eine Vierstelstunde zu „wandern“. Obwohl uns dieses Verhalten suspekt ist, geniessen wir den Regenwald sehr. Gegen Abend fahren wir noch an den Strand, und planschen im warmen Karibikmeer. Als wir das Auto in der Dunkelheit zurückbringen und auf den Bus warten, ist uns etwas mulmig zumute. Schliesslich soll San Juan ein gefährliches Pflaster sein und wir befinden uns hier irgendwo in einem Vorort. An der Bushaltestelle kommt ein Mann auf uns zu – er sieht aus wie ein Gangster aus einem Hollywood-Film. Aber anstatt uns abzuknallen, heisst er uns in Puerto Rico willkommen und will unbedingt wissen, ob es uns gefällt auf seiner Insel. Mittlerweile können wir dies mit gutem Gewissen bejahen.

Nach fünf Tagen müssen wir bereits wieder abreisen. Trotz Startschwierigkeiten hat uns Puerto Rico sehr gefallen.

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