Schlechtes Wetter in Zürich mit KIndern
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24 Orte in Zürich, die ihr mit Kindern bei schlechtem Wetter besuchen könnt

Draussen ist es bitterkalt. Es regnet, schneit oder stürmt. Gleichzeitig, nacheinander, abwechslungsweise. Die Lust, sich bei diesem Mistwetter nach draussen zu bewegen, ist gleich null.

Doch alle Eltern wissen: Mit den Kindern muss man raus, egal was kommt. Denn gerade mit kleinen, bewegungsfreudigen, sozial noch weitgehend inkompetenten Menschlein hält man es einen ganzen Tag lang drinnen nicht aus.

In Zürich kommt das mit dem schlechten Wetter einigermassen regelmässig vor. Deshalb haben wir unsere besten Ideen zusammengetragen und zeigen euch, was ihr in Zürich mit euren Kindern bei Regen, Schnee und Pflotsch unternehmen könnt.

Schlechtwetter-Programm #1: Öffentliche Gebäude mit Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten

Es gibt in Zürich einige Orte, die vor Wind und Wetter geschützt sind und es den Kindern erlauben, ihrem Spiel- und Bewegungstrieb nachzugehen. Dort kann man sich nicht stundenlang aufhalten und ich komme mir immer etwas fehl am Platz vor, aber für ein Stündchen sind sie durchaus geeignet.

  • Kirchgemeindehäuser: In der Paulus-Kirche beim Milchbuck hat es ein Foyer mit Töggeli-Kasten und Kaffee-Automat. In der Kirche Oberstrass hat es sogar eine grosse Spielecke, Billard-Tisch und eine Leseecke mit Blick auf die Stadt.
  • Puls 5: Die grosse Halle in Zürich West ist perfekt zum Trotti fahren und rumrennen.
  • Halle im Hauptbahnhof: Wenn nicht gerade ein Weihnachtsmarkt, Oktoberfest oder dergleichen den Platz versperrt, kann man auch dort Trotti fahren oder rumhüpfen.
  • Uni und ETH: Die heiligen Hallen der ETH sind verwinkelt und eigenen sich darum gut für Versteckis. In der Uni kann man Treppen hoch und runter laufen oder im Lichthof Kaffee und Schoggi geniessen.
  • Zuschauerterrasse Flughafen Zürich: Auf der Besucherterrasse hat es einen überdachten Spielplatz und ein paar Cafés.
Die heiligen Hallen der ETH Zürich. Super für Versteckis.

Schlechtwetter-Programm #2: Museen in und um Zürich

Man muss nicht unbedingt kunstaffin sein, um ins Museum zu gehen. Kinder und schlechtes Wetter reichen schon 😉 Unsere Highlights:

  • Zoologisches Museum der Uni Zürich «Tierli-Museum»: Zig ausgestopfte Tiere, von Eisbären über Giraffen bis hin zu winzigen Vögeln, gibt es hier zu bestaunen. Zudem gibt es Wechselausstellungen zu verschiedenen Themen, die oft sehr interessant sind.
  • Landesmuseum: Im Landesmuseum gibt es immer wieder Ausstellungen, die sich auch für (kleine) Kinder eignen. Vorab auf der Website informieren.
  • Trammuseum: Im Trammuseum können alte, ganz alte und neue Fahrzeuge der VBZ bestaunt werden. Zudem kann man malen, mit der Modellbahn spielen oder im Shop darüber streiten, ob man jetzt wirklich unbedingt noch einen Spielzeugbus braucht.
  • Baggermuseum Ebianum: Die Anfahrt von Zürich dauert ein bisschen lange, lohnt sich aber. Im Baggermuseum können kleine Bauarbeiterinnen auf echten Schaufelbaggern, Radladern und Konsorten rumklettern, im Sandkasten buddeln und eine riesige Sammlung von Modell-Baggern bestaunen.
  • Dinosauriermuseum Aathal: Im Dinomuseum erfahren kleine und grosse Forscherinnen alles über die ausgestorbenen Riesenviecher und deren Zeitgenossen.
Ein gfürchiges Viech. Zum Glück nicht echt.

Schlechtwetter-Programm #3: Zürcher Gemeinschaftszentren

Wer unseren Blog regelmässig liest, der weiss, dass wir absolute Fans der Zürcher GZ sind. Zwar sind die meisten vor allem bei schönem Wetter einen Besuch wert, aber auch bei schlechtem Wetter sind sie nicht schlecht. Grosser Vorteil: Kinder sind in den GZ immer willkommen.

  • GZ Buchegg: Im Café hat es eine kleine Spielecke und im hinteren Bereich sogar ein riesiges Spielzimmer, das jeweils am Nachmittag offen ist.
  • GZ Schigu: Die Spielecke im Schigu-Kafi ist ziemlich klein, aber für eine Stunde oder so reicht es.
  • GZ Wipkingen: Im Kafi Tintenfisch ist ein relativ grosser Bereich für spielende Kinder reserviert.

Schlechtwetter-Programm #4: Zoo Zürich

Eigentlich auch eher ein Schönwetter-Ziel, aber auch bei Regen und Kälte ist ein Besuch im Zoo nicht verkehrt. Wenn wir bei schlechtem Wetter in den Zoo Zürich gehen, halten wir uns vor allem in den Tierhäusern auf:

  • Affenhaus mit Gorillas, Orang Utans und anderen grossen und kleinen Kletterkünstlern.
  • Elefantenhaus: Hier gibt es nicht nur die Dickhäuter zu bewundern, sondern auch Asiatische Riesenskorpione, Balistar, Chinesische Zacken-Erdschildkröte, Hirschziegenantilope, Kleinkantschil und Strausswachtel.
  • Masoala-Halle: Der Regenwald ist schön warm, allerdings etwas unpraktisch, weil ihr die Kinder entweder mühsam entkleiden oder das «Ich han so heiss»-Gejammer ertragen müsst.
  • Exotarium: Das Exotarium mit Tapiren, Pfeilgiftfröschen, Schlangen, Spinnen und x anderen lustigen Viechern ist mein Lieblingsort im Zoo.
Es sieht nicht so aus, aber das Tier ist hinter einer Glasscheibe.

Schlechtwetter-Programm #5: Ins Café gehen

Wenn es in erster Linie um einen Tapetewechsel und nicht unbedingt um frische Luft geht, kann man auch einfach von drinnen nach drinnen umsiedeln. Wir pilgern bei schlechtem Wetter gerne mal in ein schönes Café, in dem Familien willkommen sind.

  • Kafi Freud beim Milchbuck
  • Tibits im Seefeld
  • Des Amis in Wipkingen
  • Kafi für Dich bei der Bäcki
  • Gnädinger und Sprössling am Schaffhauserplatz

Schlechtwetter-Programm #6: Ab in die Shoppingparadiese

Shopping ist das letzte, was ich gerne tue und wenn ich mal etwas kaufen muss, dann sicher ohne die Kinder im Schlepptau. Bei schlechtem Wetter aber, und wenn ich nichts wirklich brauche, dann ist ein Ausflug an die Bahnhofstrasse oder in die Einkaufszentren gar nicht so verkehrt.

  • Migros oder Coop: In den grossen Filialen am Löwenplatz, in Oerlikon und am Rennweg hat es im Restaurant einen kleinen Spielplatz, auf dem sich die Kids ein wenig austoben können.
  • Spielwarenabteilung im Manor, Migros, Jelmoli etc.: Wir haben recht dankbare Kinder, die sich mit Gucken zufrieden geben. Meistens. Und manchmal dürfen sie auch ein kleines Spielzeug aussuchen.
  • Letzipark und Sihlcity: Warm, überdacht, mit Sitzgelegenheiten und Kaffee-Supply schon mal ein guter Ort für Znüni- oder Zvieripause. Oft gibt es auch (Marketing)-Events, die den Kindern Freude machen, wie zum Beispiel eine riesige Kiste Lego und Duplo. Zudem kann man auch ein paar Einfränkler verjassen und die Kinder in diese Feuerwehrautos, Helikopter und Konsorten reinsetzen. Das «nooooooochmal»-Geschrei und die Enttäuschung nach dem letzten Einfränkler muss man in Kauf nehmen.
Das gefällt Klein und Gross: eine riesige Kiste Lego.

Schlechtwetter-Programm #7: Trotzdem rausgehen

«Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.» Nicht unbedingt mein Lieblingsspruch, aber in Zeiten von superfunktionaler Superfunktionskleidung eben auch ein bisschen wahr.

Packt die Kinder und euch also warm, wasserfest oder beides ein und wagt euch raus ins Katastrophengebiet. Pfützengumpis, Schlamm-Catchen oder fünfzig Mal «Laurentia, liebe Laurentia» können lustig sein.

Und sonst: Den Ausflug ins Freie kurz halten, Tee oder Punsch (notfalls mit Alk) mitnehmen und so schnell wie möglich ins nächste Café flüchten.

Kann man in Ruhe beobachten: die Schnecken von Zürich.

Schlechtwetter-Programm #8: Trotzdem drinnen beiben

Würde ich nur bedingt empfehlen, ausser man steht auf Kinder-Schlägereien, Gebrüll in Heavy-Metal-Lautstärke und kreative Tätigkeiten wie WC-Rollen-Abrollen, Wandmalerei, Mit-Nagelschere-schöne-Muster-ins-Parkett-Schnitzen und dergleichen.

Aber wenn man so wirklich, wirklich null Bock aufs Rausgehen hat und die Kinder gut gelaunt sind, dann kann man es probieren. Einige Survival-Tipps:

  • Für Unterhaltung sorgen: Alte Spielsachen hervorkramen, mit den Kindern auf dem Boden rumrutschen und Autöli spielen, Kissenschlachten machen etc.
  • Feine Snacks bereitstellen: Uns und unsere Kinder kann man mit gutem Essen recht lange bei Laune halten. Darum immer wieder was Leckeres aus dem Küchenschrank zaubern – Schöggeli, lustig geschnittene Früchte, Würstli etc. machen Freude.
  • Wir sind im Moment noch ziemlich strikt in Sachen Bildschirmzeit, weil unsere kleine Tochter noch TV-minderjährig (unter 3) ist, aber ein paar Minuten vor der Glotze können Wunder wirken.
  • Kinder alle zwei Stunden für eine halbe Stunde auf den Balkon schicken, zum Durchlüften.
  • Freunde einladen: Wir laden zur Unterhaltung gerne Spielkameraden aus der Nachbarschaft ein. Die Kinder spielen, die Erwachsenen trinken Kaffee und quatschen. Passt.

1 Kommentar zu “24 Orte in Zürich, die ihr mit Kindern bei schlechtem Wetter besuchen könnt

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